Bart, Neid und was Freud uns eigentlich sagen wollte

Anfang des 20. Jahrhunderts hat Sigmund Freund entschieden, dass Frauen am sogenannte Penisneid leiden. Irgendwann in der Kindheit merken die Mädchen, dass ihnen etwas fehlt. Glaubt man dem Gründer der Psychoanalyse, dann ist das einigermaßen schlimm für die Mädchen. Der Penisneid entwickelt sich und die späteren Frauen kompensieren das Ganze dann mit allerhand Psychosen und dem Versuch wenigstens die anderen männlichen Eigenschaften nachzuahmen. Egal, ob Hr. Freud damit richtig liegt, oder nicht – Neid kann man als Frau durchaus empfinden. Es muss ja nicht immer gleich der Penis sein.

Männer sind toll

Tja, da könnte man eine lange Liste von Dingen anführen, die an Männern beneidenswert sind. Es hängt allerdings immer von den jeweiligen Situationen und den persönlichen Zielen ab. Zum Beispiel haben wir im Verhältnis mehr Muskelmasse als die Frauen. Die Muskeln wachsen schneller und es werden einfach mehr, als bei der Frau. Das ist im Alltag egal und wird auch bei den wenigsten Frauen zu Neid führen, will die Gute aber die sibirische Meisterschaft im Reißen gewinnen, dann bereut sie die Sache mit den Muskeln, wenn Sie mit der 100 bis 150kg auf den ausgesteckten Armen in der tiefen Hocke sitzt. Auch beim Bodybuilding wird die junge Frau in Punkto Muskelmasse neidisch auf die männlichen Kollegen schauen. Im Alltag bringen die Muskeln nur bei körperlicher Arbeit etwas. Da die meisten ihr Geld aber im Büro verdienen und die Muskulatur außerhalb der Hände hauptsächlich in der Freizeit bewegen, kann man davon kaum einen Vorteil ableiten.

Abnehmen ist leicht

Anatomisch gesehen haben die Männer gute Karten, wenn es ums Abnehmen geht. Hier kommt die höhere Muskelmasse zum Tragen. Viele Muskeln verbrennen viele Kalorien. Außerdem hat die Natur sich auch noch etwas nettes ausgedacht und das männliche Körperfett im Körperinneren versteckt. Was Frauen quasi 1:1 außen an den Hüften anlegen, das hält die männlichen Organe warm. Sind die aber alle gut bedient und ordentlich mit Körperfett umgeben, dann kann auch der männliche Körper nicht anders und sucht sich neue Körperfettdeponien im Außenbereich. Eine Weile ist es also auch ein Vorteil ein Mann zu sein. Dummerweise haben wir Männer aber auch die Angewohnheit tendenziell mehr Kalorien aufzunehmen, als die Frauen. Ein wenig wär kein Problem, aber die Schlachtplatte im vergleich zum Putenfilet ist dann vielleicht zu viel. Aber theoretisch geht das Gewicht auch schnell wieder runter.

Grund für Neid

Männer habens auch nicht leichter als Frauen und es gibt auch nicht viel Grund für Neid. Auch den Frauen wachsen im Laufe des Lebens hochinteressante Dinge nach, die durchaus in der Lage sind neidisch zu machen. Allerdings gibt es im späteren Leben durchaus einen Bereich, in dem Frauen den Männern nicht das Wasser reichen können. Der Bart ist ein männliches Alleinstellungsmerkmal und ein guter Grund für weiblichen Neid. Die Körperbehaarung der Frauen kann durchaus attraktiv sein, aber auch das schönste Gesicht kann nicht ersetzen, was der Bart leistet. Volle rote Lippen und schöne Backenknochen sind ein netter Versuch. Der Bart ist und bleibt schlichtweg das Beste, was man mit seinem Gesicht anfangen kann und auch der stolzeste Damenbart wird nicht für einen gepflegten Besuch im Barbershop reichen.

Ein Bart muss her

Da hilft auch keine Kosmetikindustrie, oder die organisierte Schönheitschirurgie. Bartwuchs kann durch nichts ersetzt werden. Nicht nur die ästhetische Komponente spielt hier mit, sondern auch viele andere Ebenen, auf denen der Bart wertvolle Dienste leistet. Er schützt vor Umwelteinflüssen und sorgt für ein eigenes Klima im Gesicht. Auch die Bakterien haben im Bart keine Chance. Frauen verbringen gerne Zeit im Bad und bringen ihr Aussehen in Form. Auch wenn direkt nach dem Aufstehen der Bart noch nicht den Zenith seiner Möglichkeiten auszuspielen vermag, so sieht er auch in dieser Situation gut aus. Frauen sehen nach der Stunde im Bad zweifelsohne gut aus. Männer allerdings schon vorher. Geht man dann als Mann im Bad auch noch der Bartpflege nach, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Eine Sache, um die uns Frauen gerne beneiden dürfen.

Kompensationen

Gut also, dass Freud gleich ein paar weibliche Strategien zum Penisneid notiert hat. So sieht er die weibliche Eifersucht als eine Folge davon. Auch die ödipale Phase in der Mädchen ihren Vater anhimmeln und fest vorhaben ihn später zu heiraten ortet Sigmund beim Penis. Ganz genauso ist es natürlich auch beim Bart. Ein männliches Attribut, das für die Frau unerreichbar bleibt. Ein Grund für Eifersucht und ein Grund den Vater anzuhimmeln.

 

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