Der Vollbart kann nicht überall sein

Es ist garnicht so lange her, dass unsere Vorfahren das Thema Bart etwas weiter definiert haben, als wie heute. Die Körperbehaarung war bei den frühen Menschen und ihren Vorfahren durchaus ausgeprägt. Das hemmungslose Wachstum auf der gesamten Körperoberfläche hat durchaus seine Vorteile. Man spart sehr viele Textilien und all die Vorteile, die der Vollbart rund um die untere Gesichtshälfte ausspielt, wirken auf den gesamten Körper. Allerdings hat das Fell auch seine Nachteile. Ist es kalt, oder heiß, dann kann das dichte Haarkleid für ein ausgewogenes Klima sorgen. Im Stripclub darf man sich unter diesen Umständen aber wenig erwarten. Wo keine Hüllen verhüllen, da können sie auch nicht fallen. Auch wenn das Auge bei der vollbehaarten Urfrau viel Fantasie braucht, so sorgt der Ganzkörper-Unisex-Bart für eine gesunde Haut. Heute ist das anders.

Haare wo sie hingehören

Die Zeiten sind zum Glück vorbei und das Haarkleid wurde zu moderner Kleidung, die die nackte Haut, passend zur Jahreszeit, verhüllt. Auch das Nicht-Verhüllen der nackten Haut hat, natürlich abhängig von der Haut, seinen Reiz. Heute trägt der Mensch das Haar in Form der typischen geschlechtsspezifischen Körperbehaarung. Während der ganze Körper, mit Ausnahme der Hand- und Fußflächen, mit kleinen Härchen, dem sogenannten Vellushaar überzogen ist, bildet sich an ausgewählten Stellen das Terminalhaar. Während der Pubertät wachsen im Schambereich und an den Achseln bei Mann und Frau Haare. Auch rund um den Anus bildet sich Terminalhaar. Bei den Frauen ist es im besten Fall damit bereits erledigt, aber im Normalfall bilden sich auch bei den Frauen Haare an den Extremitäten. Beim Mann geht es munter weiter. Da wird der Oberkörper großzügig bewuchert und an Bauch, Brust und Rücken sprießen Haare. An Beinen und Armen, am Handrücken, an den Ohren und in der Nase wächst und gedeiht die männliche Körperbehaarung. Ganz selbstverständlich wächst natürlich auch der Bart.

Wo Haar, da Talg

Was die Kosmetikindustrie ständig verbessert und woran in verschiedenen Laboren gearbeitet wird, das hat der menschliche Körper in der Grundausstattung schon eingebaut. Die Hautpflege mit natürlichen Pfegemitteln erfolgt in unserer Haut automatisch durch die Talgdrüsen. Mal sind es etwas mehr, wie etwa in der Kopfhaut, an anderen Stellen ist die Dichte nicht so hoch. Allerdings liegen die Talgdrüsen meist am Haaransatz. Wer also viel Körperbehaarung hat, der hat eine gewisse Grundpflege seiner Haut auch in den meisten Fällen erledigt. Allerdings ist das nicht immer ausreichend und speziell der Bart braucht hin und wieder auch ein wenig Unterstützung. Abgesehen von der Evolution bedroht noch eine andere Entwicklung unsere Körpebehaarung. Das vorherrschende Schönheitsideal empfiehlt, einen Teil der Körperbehaarung zu entfernen. Und schon haben wir ein Problem, das auch noch verschlimmer wird.

Hautpflege für den Mann

Eine Rasur, egal ob ober, oder unter der Gürtellinie sorgt für Hautirritationen. Kleine Verletzungen, die man mit freiem Auge nicht sieht, sind tolle Eintrittstore für Entzündungskeime. Bakterien stürzen sich auf die frisch rasierte Haut. Wer seine Konturen nachzieht belastet damit also auch die Haut. Andere Hautpartien, auf denen kein Terminalhaar wächst, sind Wind und Wetter ausgesetzt. Wo ein Haarkleid vor der Witterung schützt, da wird die Haut bei Kälte, oder Sonneneinstrahlung zum haarlosen Opfer. Der Bart sorgt zuverlässig für ein hautfreundliches Mikroklima und lässt Sonne und andere äußere Umstände abblitzen, aber dummerweise kann der Bart nicht überall sein. Das Gesicht ist zu 30-50% der wilden Natur ausgesetzt. Eine Tatsache, der man auch als Mann mit dem Einsatz von Pflegemitteln begegnen sollte. Naturkosmetik für Männer ist also eine durchaus wichtige und richtige Investition.

In Würde altern

Gerade wenn die Haut genauso reift, wie ihr Besitzer sollte man zur Gesichtspflege greifen. Auch wenn man uns Männern nachsagt im Alter tendentiell besser zu werden, als in den jungen Jahren, lässt sich diese Weisheit nicht uneingeschränkt auf alle Körperfunktionen umlegen. So braucht ältere Haut andere und mehr Pflege als die junge Haut. Wie bei allem, was man sich auf Gesicht und Körper aufträgt sollte man aber auch ein wenig über Herkunft und Inhaltsstoffe nachdenken. Nicht alles, was im Labor entwickelt wurde und eine Zulassung als Kosmetik bekommen hat, ist auch auf allen Ebenen ein Gewinn für Haut und Haare. Zwar darf man jede Menge fragwürdiger Inhaltsstoffe verarbeiten, das muss man aber nicht. Nicht alles, was einen nicht umgehend umbringt macht auch stärker, um gleich mit einem weiteren Mythos abzurechnen. Nur weil man jeden Tag aufrecht aus der Dusche kommt, bedeutet das, dass das Duschgel nur positiv wirkt. Naturkosmetik ist in jedem Bereich eine durchaus vernünftige Entscheidung.

Von Muttern schmierts am Besten

Haut in verschiedenen Phasen braucht auch verschiedene Pflege. Was bei den Kleinsten bei der Auslieferung als Käseschmiere für Schutz und Erstversorgung der Haut sorgt, das wäre in einer späteren Lebensphase zwar nicht schädlich, aber etwas übertrieben. Abgesehen davon, dass die Beschaffung nicht so einfach ist, wäre der Einsatz auf der reifen Haut unnötig. Trotzdem macht Pflege überall dort Sinn, wo Bartwuchs nicht zu erwarten ist. Für den sparsamen und praktisch veranlagten Mann bietet Bartpflege und Pomade bereits eine Möglichkeit Gesicht und Hände ganz nebenbei zu pflegen. Das Einbringen der wunderbaren Pflegeprodukte in den Vollbart, oder der Pomade ins Haar erfolgt mit den Händen. Zwangsläufig bleibt ein Teil des Bartöls, oder der Pomade auf der Hand. Statt die Hände anschließend zu waschen kann man die wertvollen Öle auch im Gesicht verteilen. Was dem Bart gut tut, das schadet dem Gesicht auf keinen Fall.

Der Vollbart schützt

In der warmen Jahreszeit ist man häufig der kräftigen Sommersonne ausgesetzt. Speziell das Gesicht ist dabei meist durchgehend der UV-Strahlung ausgesetzt. Zwar kann der Bart dort schützen, wo er wächst, aber solange man nicht an der Wolfskrankheit leidet ist ein Teil des Gesichts ungeschützt. Diesem Umstand sollte man in zwei Phasen Rechnung tragen. Einerseits gilt es, das Gesicht vor der Sonne zu schützen. Sonnenschutz in Form von Creme, oder durch eine geeignete Kopfbedeckung kann die Haut schützen. Da die Sonne die Haut austrocknet und Klimaanlagen im Auto, oder dem Büro auch für sehr trockene Luft sorgen, ist Hautpflege im Sommer ein großes Thema. Auch als Mann sollte man sich daher unbedingt die Zeit nehmen und zur Pflegecreme greifen!

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