Displayschaden am Bartphone

Ein Telefonklingeln gehört heute ja schon fast wieder der Vergangenheit an. Waren polyphone Klingeltöne dereinst der Hit und erschallten an allen Ecken und Enden, so geht es heute klangtechnisch dezenter zu. Auch die Idee mobile Telefone immer kleiner und kleiner zu bauen hat der Telefon-Bauer wieder verworfen. Heute denkt man wieder groß! Dumm, wenn es zum Displayschaden kommt.

Unkaputtbar

So war das früher. Ein Handy, schwer wie ein Ziegelstein und kaum mit einer Hand zu stemmen, war der Standard. Wurde es eng konnte man sich damit selbst verteidigen, Nägel ein- und auch sonst noch allerhand kaputtschlagen. Die ursprüngliche Bauweise – unten Tastatur, oben ein übersichtliches Display im Format einer Briefmarke – war schnell langweilig. Das Ergebnis waren die Klapp- und Schiebetelefone. Das Display war in der Anfangszeit nicht das Herzstück und auch selten ein Vorzeigebauteil. Damals drückte man noch auf echte Tasten. Mit jeder Taste spürte man genau, wie die feine finnische Mechanik sich bewegte und ein kleiner Funken übersprang. Doch das sollte sich ändern und aus einem unzerstörbaren, innen mit Metall ausgegossenen Plastikriegel beachtlicher Größe wurde im Laufe der Zeit ein kleines Glashaus.

Glas, wohin man schaut

Das Display wurde schließlich zum Herzstück des mobilen Kommunikationsgeräts. Ein farbenfrohes und flaches Display, das nach einiger Zeit dann auch noch das Prädikat Touchscreen bekam. Das Ende der Druckknöpfe und die Geburt des Wischens. Wunderbar einerseits, andererseits kann so ein Touchscreen auch seine Tücken haben. War ein Knopf im Ur-Handy noch fest an seinen Platz gelötet, so treibt sich ein und derselbe Knopf auf dem Touchscreen ständig irgendwo herum. Aber abgesehen vom alltäglichen Versteckspiel macht der Touchscreen schon Sinn. Fest hinter einer Glasscheibe verbaut wartet er auf gierige Finger, die in be-touchen um je nach Tagesverfassung zu reagieren. Die Glasscheibe über dem Display hat heute auch schon Gesellschaft bekommen. Weil Steckdosen total 80er sind lädt man heute mit Induktion. So wie Mutti die Spiegeleier brät kann man auch das Smartphone laden. Voraussetzung dafür ist allerdings eine Glasscheibe auf der Rückseite. Das Mobiltelefon ist also heute vollständig mit Glas ummantelt.

Vor- und Nachteile

Ja schön ist das schon, wenn alles funkelt und leuchtet. Man muss eben ein wenig polieren, aber dann sieht so ein Glasziegel ganz nett aus. Außerdem kann man durch Glas durchschauen. Soviel zu den Vorteil. Von den Nachteilen kann jede Hausratsversicherung ein Lied singen. Das Zeug ist einfach sensibel. Wo die kleinen Glasscheiben zuletzt noch von einem ordentlichen Blechrahmen geschützt waren, da wird die schützende Verkleidung heute immer unscheinbarer. Die Folge davon ist der übliche Displayschaden, wie ihn mindestens einer Deiner Kumpel immer hat. Als hätte man mit einer Schrotflinte auf das Handy geschossen, oder hätte es mit dem Hammer bearbeitet. Dabei ist es nur aus 1-2 Metern auf dem Boden aufgeschlagen. Die Folgen sind oft dramatisch und werden im Laufe der Zeit immer dramatischer. Der Displayschaden weitet sich aus. Anfangs nur ein dezenter Haarriss und wie man es aus der Windschutzscheibenreparaturfirmenwerbung kennt kann sich ein ordentlicher Riss entstehen. So ein Displayschaden beeinträchtigt zwar nicht die Verkehrssicherheit, aber auch hier lauert Gefahr!

Der Displayschaden und der Bart

Wird man Mitglied im Club der Displayschäden, dann stellt man schnell fest, wo die Gefahr sich verbirgt. Das Ganze nimmt seinen Anfang in der Art und Weise, wie man telefoniert. Man presst den oberen Teil des Telefons an das Ohr und richtet das untere Ende so aus, dass es möglichst nahe an den Mund reicht. Während dem Telefonat bewegt man Kopf, Kiefer und Hände. Die logische Folge davon ist, dass das Display am Bart reibt. Bis hierher kein Problem, wäre da nicht der Displayschaden. Fortschreitend zerlegt sich das Display in seine Einzelteile. Kleine Scherben brechen aus dem zerborstenen Glas und Haarrisse werden zu einem ausgewachsenen Glasbruch. Tja und so ergibt eines das andere und schon hat sich ein Barthaar im ehemaligen Haarriss verkeilt. Bewegt man sich jetzt, oder nimmt gar das Telefon vom Ohr, dann kommt es zum Unvermeidlichen. Im besten Fall verliert man ein Barthaar. Schlimm genug, aber kein Vergleich dazu den Backenbart büschelweise zu verlieren. Stichwort: Aua!

Was tun

Zu allererst kann man ganz allgemein sagen, dass man zu seinem Smartphone ruhig nett sein darf. Nicht damit werfen, es nicht dem Hund, oder sogar den Kindern zum Spielen überlassen und für heftige Außeneinsätze ein Ersatzhandy einsetzen, oder ohne Mobiltelefon ausrücken. Weil das kleine Teil aber so wichtig für uns ist, kommt es einfach zu stürzen. Die zweite Maßnahme ist also eine Handyhülle zu verwenden. Ein ordentlicher Rahmen, oder eine stabile Hülle und eine Displayfolie können schon helfen den Displayschaden zu vermeiden. Bricht das Display, dann gibt es eigentlich nur noch eines. Die Verwendung einer Freisprecheinrichtung schont den Bart und sorgt für einen angemessenen Sicherheitsabstand der Barthaare von der potentiellen Bartfalle. Die Wahl der Freisprecheinrichtung ist natürlich jedem überlassen. Jaguar bietet ausgezeichnete Freisprecheinrichtungen an. Wer sich für ein Modell für 140.000 Euro entscheidet bekommt auch einen F-TYPE SVR dazu. Aber auch Mercedes, BMW und viele andere Hersteller liefern recht ansprechende Freisprecheinrichtungen.

Geht doch

Der Displayschaden und der Bart werden in absehbarer Zeit sicher keine Freunde mehr. Mit ein wenig Einsatz und einem Kleinkredit lässt sich das Problem aber stilvoll und elegant lösen. Aus der Not eine Tugend zu machen ist in diesem Fall keine große Kunst. Dem Bart zu liebe sollte man sich rasch nach einer passenden Freisprecheinrichtung umsehen. So schont man nicht nur den Backenbart, sondern lässt das gesamte Prachtstück besser wirken.

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