PomadeShop.com – Pomade Teil 2

Und hier ist der zweite Teil des Interviews mit Stan Soldan, dem Pomade-Liebhaber, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat und uns mit PomadeShop.com seine Pomade-Kompetenz zur Verfügung stellt.

Google wird sich wundern

Als Webseitenbetreiber kommt man nicht umhin, sich auch mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen. Eine der Kennzahlen, die man beim Schreiben ein wenig im Auge haben sollte ist die Keyworddichte. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Man will ja gefunden werden und Google einen Text bieten, bei dem klar ist um was es geht. Bei den beiden Interview-Teilen mit Stan ist das für Google wohl schon nach den ersten fünf Sätzen klar. Ganze 74 mal ist das Wort Pomade im gestrigen ersten Teil des Interviews vorgekommen. Da bleibt kein Zweifel: Es geht um Pomade!

noch mehr Pomade

Aber das ist noch lange kein Grund für mich, nicht noch eins draufzulegen. Auch heute geht es um Pomade, Pomade, Pomade! Nachdem wir das geklärt haben starten wir also mit der Einleitung zum zweiten Teil des Interviews. Stan, der Gründer von PomadeShop.com hat mich mit umfangreichen Antworten überrascht. Nachdem schon meine Fragen etwas länger waren, als bisher habe ich das Interview daher geteilt. Stan überwältigt mit einem umfassenden Wissen über Pomade und allem, was dazugehört. Wer sich in seinem Leben noch nie mit Pomade beschäftigt hat, der wird auf PomadeShop.de das geballte Pomadewissen finden und nach der Lektüre zumindest eine Ahnung haben, welche Eigenschaften die erste Pomade haben sollte.

Pomade-Kummernummer

Reicht das, was Stan Dir auf seiner Website an Wissen zusammengetragen hat, noch nicht, dann bietet er auch Pomaden-Support an. Er unterstützt mit seinem Serviceteam bei der Wahl der Pomade und gibt Antworten auf die kniffligen Pomadefragen, die der Alltag mit sich bringt. In den Antworten, die Stan mir gegeben hat, holt er weit aus, ohne langatmig zu werden. Ein wenig der Begeisterung, die in ihm brennt, springt sofort über. Auch wenn wir jetzt nicht alle gleich einen Pomade-Laden eröffnen, so bekommt man zumindest große Lust sich eine kleine Auswahl zu bestellen.

ganzheitlicher Zugang

Dass man sich die Pomade auch in den Bart einarbeiten kann, ist ein interessanter Aspekt und wohl ein gutes Argument für den Einsatz von Pomade. Die Inhaltsstoffe sind natürlich und erinnern ein wenig an gute Bartpflegeprodukte. Pomade schützt und pflegt das Haar und man kann sie aus diesem Grund auch problemlos im Haar lassen, ohne sie auszuwaschen. Wie vieles, was in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts vergessen wurde, ist auch Pomade besser, als die meisten Produkte, die sie ersetzt haben. Statt sich also einen kleinen Chemieunfall in die Frisur zu massiere, sollte man auf ein Naturprodukt zurückgreifen.

Vintage ist das neue modern

Sich auf alte Werte zu besinnen ist eine durchaus gute Strategie. In vielen Lebensbereichen, wie der Medizin, macht es natürlich Sinn, immer auf dem neuesten Stand zu sein, aber für die Körperpflege muss es nicht immer Nano, Mikro und Ultra sein. Es gibt Produkte, die sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt haben und deren Wirkung mehr als bewiesen ist. An solchen Produkten kann man wenig verbessern. Pomade ist so ein Produkt. Eine einfache, aber effiziente Rezeptur und eine Wirkung, die genau das tut, was sie soll. Zusätzlich tut die Pomade aber noch mehr. Statt nur die Haare in Form zu halten und zum Glänzen zu bringen, pflegt sie auch noch.

Stan Soldan, der Gründer von PomadeShop.com

Das Interview Teil 2

Stan beantwortet bereitwillig auch die letzten 9 Fragen. Die Kompetenz rund um die Pomade schwingt auch in diesen Antworten mit und man spürt die Begeisterung, die ihn dazu bewogen hat, PomadeShop.com aufzubauen.


mein-vollbart.de: Dass Ihr auch ein umfangreiches Sortiment an Bartpflege habt, ist ja selbstverständlich. Bartöle, Bartwachs und Bartshampoo wird genauso angeboten, wie Bürsten und Kämme. Bei dem Sortiment bin ich sattelfest, allerdings habe ich wieder ein Frage mit Bezug zur Pomade für Dich. Was spricht dagegen die Pomaden für das Haupthaar auch im Bart anzuwenden?

Stan: Nichts. In der Tat war eines der ersten Bartprodukte eine Pomade in kleiner Dose und viele unserer Kunden streifen mit den Händen nach de Styling durch den Bart. Oft sind die Bartpomaden aber besser auf die Barthaare abgestimmt, welche eine Bartpomade manchmal besser “aufsaugen”, als eine Haarpomade.

mein-vollbart.de: Auch Eure Rasur, Duft&Pflege-Abteilung kann sich sehen lassen. Rasur ist ja nicht so mein Ding. Am Vollbart werden hauptsächlich Konturen nachrasiert, aber Eure Duftwässer klingen ja sehr verführerisch. Allerdings hab ich auch dazu eine schwierige Frage. Du wendest ja sicher einige Deiner Produkte regelmäßig an und auch wenn Du keinen Vollbart trägst wirst Du das Problem sicher kennen. Die Pomade hat einen eigenen markanten Geruch, das Aftershave, oder die Bartpflege hat auch ihren eigenen Duft. Zusammen mit Bartshampoo und Cologne kann sich da rasch ein interessantes Bouquet summieren, das am Ende dann vielleicht nicht mehr optimal zusammenspielt. Es gibt ja wenige neutrale Komponenten und gerade rund um die Nase kann das leicht unangenehm werden. Wie löst man das Dilemma?

Stan: Eine schöne Frage. Ich versuche mit meinen Produktbeschreibungen vor allem die Duftrichtungen und deren Duftgrad hervorzuheben, so dass sich der Leser eine Kombination mit weiteren Pflegeprodukten besser vorstellen kann. Man kann dann in eine Duftrichtung mit seinen Produkte gehen. Zum Beispiel zitrisch, holzig oder blumig. Zudem gibt es Produkte mit milden Düften die sich gut jedem anderen dominanten Duft anpassen, oder sogar Produkte die völlig ohne Duft auskommen.

mein-vollbart.de: Eure Auswahl an Pomaden ist wirklich sehr beeindruckend. Ihr bietet eine Pomadefinder, über den man nach verschiedenen Kriterien suchen kann. Interessant finde ich den Punkt Pomaden für Anfänger. Muss man die Verwendung von Pomaden erst lernen und üben, bevor man sich an manche Produkte wagen sollte, bzw. welche Eigenschaften zeichnen die Pomaden für Anfänger aus?

Stan: Bei Pomade sind wir zuerst alle Anfänger. Mann muss es sich so vorstellen, dass bis vor PomadeShop Pomade hierzulande nahezu völlig unbekannt war. Auch heute noch fragen uns viele Neukunden was denn Pomade sei, und wo der Unterschied zu dem oder jenem Haarstylingprodukt wäre. Die Idee zu PomadeShop kam mir deshalb ursprünglich aus der Aufklärung über die Pomade heraus. Denn ich hatte damals eine zeitlang Pomade über Nischenshops bestellt. Doch die ahnungslosen Beschreibungen der Produkte und das generelle Desinteresse an Pomaden fand ich so enttäuschend, dass ich beschloss mich selbst an die Arbeit zu machen und für Pomaden die Fahne hochzuhalten. Ich stellte bald fest, dass einige Pomaden mehr Begeisterung bei den Kunden entfachten, als andere. Viele Neukunden sagten mir damals “Ach ja, die Murray’s hatte ich früher verwendet, aber irgendwie kam ich mit der nicht klar” oder “Die Dax, die hatte ich mal ausprobiert aber Pomade ist nichts für mich.” Ich wollte diese enttäuschenden Erlebnisse nicht so stehen lassen und appellierte darum Pomade noch eine Chance zu geben. Es gab nicht eine “Murray’s” oder eine “Dax”, sondern eine ganze Reihe an Pomaden von diesen Traditionsherstellern, aber in unterschiedlichen Härtegraden. Während man eine “Murray’s Superior Hair Dressing Pomade” kaum aus der Dose bekommt, kaum in die Haare und eine Woche lang nicht aus den Haaren, geht es mit einer “Murray’s Hair Glo” kinderleicht. Als die Kunden dann merkten, dass es unterschiedliche Pomaden gibt und wie man eine feste oder eine weiche Pomade richtig anwenden muss, war Pomade wieder im Rennen und ich dankbar, dass ich den Kunden mit diesem wundervollen Produkt wieder zusammenbringen konnte.
Pomade ist ja nichts selbsterklärendes und wir sind alle mit Haargel aufgewachsen, von welchem viel genommen werden kann und es sich anschließend problemlos in der Dusche wieder auswaschen lässt. Aber Pomade ist ganz anders und lässt sich manchmal schwer auswaschen. Soll sie auch nicht. Klassische Pomade ist ja dazu gedacht im Haar zu bleiben. Denn Pomade war teuer und kostete so viel wie ein Haarschnitt beim Friseur. In den 1920-50ern wurden die Haare deshalb auch nur einmal in der Woche gewaschen, wenn überhaupt. Um die Haare rein zu halten hatte man ein Hair Tonic und eine Haarbürste aus Naturborste verwendet.
Das alles müssen wir an die Neulinge kommunizieren. Sonst kann es ihnen ergehen, wie der Mutter die uns verzweifelt anrief, Ihr Sohn hätte sich eine Dose Pomade in die Haare geschmiert und könne sie nun mit seinem Alltagsshampoo nicht auswaschen.
Pomaden für Anfänger sind deshalb weich oder mittelfest, haben eine traditionelle Rezeptur und einen milden oder anziehenden Duft.

mein-vollbart.de: Die Pomaden werden außerdem in 4 Ären eingeteilt. Man kann zwischen Pomaden der 1930er, der 1950er, der 1960er und modernen Pomaden wählen. Welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen Zeiten?

Stan: In den 1930ern bestanden die Pomaden aus einfachen Rezepturen auf Vaselinebasis mit wenigen natürlichen Inhaltsstoffen, ohne Konservierungs- oder Farbstoffe und mit einer oft aromatischer Parfümierung, die von Männnern wie von Frauen getragen werden konnte. In den 1950ern wurden die Pomade vom Duft milder. In den 1960ern wurden sie vom Duft männlicher und vom Look matter. Die Rezepturen waren Wasser-Öl-Gemische. Die heutigen Pomaden sind den modernen Kunden angepasst, mit einer Verbindung zwischen Nostalgie und Moderne. Also wasserbasiert, mit Farb- und Konservierungsstoffen und kräftigen Düften. Es gibt aber auch mehr und mehr moderne Pomadehersteller die sich an den traditionellen Pomaden orientieren und wieder ganz auf Chemie verzichten, wie die Dapper Dan Pomade.

mein-vollbart.de: Dann habe ich bei Euch auch Pomaden gefunden, die man auswaschen kann. Das würde ja einen der gelisteten Nachteile der Pomaden aufheben. Haben diese Pomaden dieselben Vorteile der anderen, oder gibt es da Nachteile?

Stan: Stimmt. Die wasserbasierten Pomaden (oder auch englisch “waterbased”) wie zum Beispiel eine Layrite, Uppercut oder FOP Pomade vereinen die Handhabung, flexiblen Halt und Glanz klassischer Pomaden. Im Gegensatz zu diesen lassen sich die wasserbasierten Pomaden aber superleicht auswaschen. Wasser genügt und die Pomade ist komplett aus den Haaren. Nicht mal Shampoo ist nötig.
Das war’s dann auch in der Regel mit den Vorteilen. Denn der Nachteil der wasserbasierten gegenüber klassischen vaselinebasierten-Pomaden ist, dass sie meist nur aus moderner Chemie bestehen, den Haaren Null Pflege bieten und mit der Zeit zur Austrocknung der Haare und der Kopfhaut beitragen können.
Dieses Manko lässt sich aber leicht durch die abwechselnde Anwendung mit einem klassischen Pomade beheben.

mein-vollbart.de: Interessant finde ich auch Pomaden, die schwarz wie Schuhcreme sind. So kann man in einem Durchgang das Haar stylen und färben 😉 Welches Anwendungsgebiet haben diese Pomaden?

Stan: Heute werden diese schwarzfärbenden Pomaden vielleicht gern für den Fasching genommen. Aber auch zum temporären nachdunkeln einzelner Haarstellen sind diese Pomaden perfekt, da sie ein sofortiges Ergebnis liefern und sich jederzeit wieder auswaschen lassen. Einige schwarzen Pomaden decken helle oder ergraute Stellen wenig bis kaum ab. Andere sind als wäre man mit der besagten Schuhcreme drüber gegangen.

mein-vollbart.de: In Eurem Shop gibt es bei jedem Produkt einen Link zu „Fragen zum Artikel“. Bekomme ich also bei Euch auch im Onlineshop Beratung, wenn ich mir unsicher bin?

Stan: Ja. Das das ist für uns als Pomadeanbieter essentiell. Wir haben nicht nur einen eigenen Shop mit Lager und Versand, sondern vor allem ein hervorragendes Serviceteam, das sich mit den Produkten auskennt, sie selber auch nutzt und Händler, Barber und Konsumenten täglich unterstützt und berät. Die Emails an uns haben auch regelmäßig die Betreffzeile “Welche Pomade soll ich nehmen?”. Dann freuen wir uns, weil wir dazu da sind die richtige Pomaden für den Interessenten zu finden.

mein-vollbart.de: Weil die Pomaden sich sehr schwer auswaschen lassen, bietet Ihr eigene Shampoos, speziell für diese Anwendung an. Wenn so ein Shampoo mit festen Pomaden fertig wird und Fette aus dem Haar bekommt, an denen andere Shampoos scheitern, haben diese Super-Shampoos dann keine negativen Effekte auf Haut und Haar, oder kann man die bedenkenlos regelmäßig anwenden?

Stan: Die milden Pomadeshampoos, wie das “DAX Vegetable Oil Shampoo” enthalten Öle, welche helfen die Pomade auszuwaschen und die Kopfhaut rückzufetten. Stärkere Shampoos, wie das DAX Removing Shampoo, können bei täglicher Anwendung stark entfetten und zu trockener Kopfhaut führen. Den Fall hatten wir aber auch nur einmal und mit dem Absetzen einer täglichen Anwendung, ging auch das Problem mit der Kopfhaut weg. Am besten ist es aber eh, man benutzt gar kein Shampoo. Dann entfaltet sich die Pflegewirkung der Pomade auch am besten.

mein-vollbart.de: Vielen Dank für das Interview und sorry, dass es so viele Fragen waren, aber Euer Shop hat so viele interessante Aspekte und bei jedem Klick stößt man wieder auf ein spannendes Produkt…

Stan: Sehr freundlich. Vielen Dank für dieses Kompliment, für dein Interesse und für so viel Recherchearbeit und Mühe mit diesem Interview. Deine Fragen waren wirklich sehr gut fundiert und sehr gut gestellt! Hat mich sehr gefreut. Vielen Dank


was jetzt?

Wenn Du jetzt unbändige Lust hast, Dein Haar einmal mit einer ordentlichen Pomade zu verwöhnen, dann kann ich Dir Stans Website PomadeShop.com wärmstens ans Herz legen. Hier findest Du bestimmt die richtige Pomade, die auch Dir eine gepflegt eleganten Look verleiht und es könnte sein, dass Du Deiner Mitbewohnerin ein zusätzliches Fach im Badezimmerschrank abschwatzen musst, damit Du neben Deinen Bartpflegeprodukten auch die Haarpflege unterbringst!

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