Mann und Frau – Nicht nur der Bart unterscheidet uns

Die anatomischen Vorzüge des weiblichen Körpers kennt wohl jeder Heteromann, dank einschlägiger Internetseiten und einer florierenden Pornoindustrie in- und auswendig. Auch wenn den Damen der Vollbart fehlt, hat die Natur ihnen ein paar hervorstechende Eigenschaften gegeben, mit dem sie von dem Makel ablenken können. Das gelingt in den meisten Fällen ganz gut und sollte die Natur zu sparsam gewesen sein, dann gibt es mechanische und chirurgische Optionen, das fehlende Volumen und die unzureichende Dichte des Baustoffs auszugleichen. Auch offensive Gesichtsbemalung kann Mängel verdecken und zum Blickfang werden. Sieht man davon aber einmal ab – und ich weiß, dass das nicht einfach ist – dann fallen noch weitere Unterschiede auf. Nicht nur im Gesicht und im Brustbereich werden die beiden Geschlechter deutlich, auch der Rest des Körpers hat spezielle männliche, oder weibliche Eigenschaften. Das ist gut, denn Unterschiede ziehen sich an und Deckel passen besser auf Töpfe, als auf Deckel. Geht es nicht nur um das Vergnügen, sondern auch um den Arterhalt, dann wird man an der Frau nicht vorbeikommen. Neben den offensichtlichen optischen und anatomischen Unterschieden, wie Muskeln, Proportionen, Verteilung des Körperfetts und einer ganzen Fülle von primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen, gibt es noch mehr. Diese Unterschiede wollen wir uns heute einmal ein wenig ansehen.

Biologische Unterschiede

Die biologischen Unterschiede beziehen sich bei Mann und Frau nicht nur auf den Körperbau. Auch im Inneren gibt es etliche Unterschiede. So ist die Knochendichte beim Mann höher, während Frauen flexiblere Gelenke haben. Sie lagern mehr Fett unter der Haut, vor allem an der Taille und an den Oberschenkeln ein, was dafür sorgt, dass auch schlanke Frauen sich angenehm weich anfühlen. Die männliche Problemzone hingegen ist der Bauch. Organisch unterscheiden sich die beiden Geschlechter natürlich in den Fortpflanzungsorganen. Außerdem haben Frauen ein zweites X-Chromoson, während das männliche Erbgut neben dem X- auch ein Y-Chromosom aufweist. Aufgrund dieses Gendefekts können Frauen keinen Bart tragen. Der weibliche Hormonhaushalt wird von Östrogen und Progesteron bestimmt, während Männer das Testosteron bewegt. Männer haben dickere Haut als Frauen und mehr Körperbehaarung. Es gibt auch Unterschiede im Stoffwechsel. Männer haben, dank einer höheren Muskelmasse, einen höheren Grundumsatz. Das männliche Herz und das Blutvolumen sind beim Mann größer. Männer sind zusätzlich größer und schwerer. Bei all den biologischen Unterschieden, die Mann und Frau auszeichnen, ist eine Sache aber wirklich unangenehm. Frauen haben ein stärkeres Immunsystem.

Männerschnupfen

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es das Phänomen Männerschnupfen nicht gibt. Menschen beiderlei Geschlechter erleben eine Erkältung subjektiv ähnlich. Zwar weiß man natürlich nicht, ob die Erkrankung der Frauen in der Studie nicht deutlich schwerwiegender war, als die der Männer und damit die Wahrnehmung verzerrt wurde, aber die wissenschaftlichen Fakten sprechen dagegen. Meine Erfahrung sagt mir allerdings etwas anderes. Mag sein, dass ein Schnupfen sich bei Mann und Frau gleich anfühlt, aber einen Männerschnupfen können nun einmal nur Männer bekommen. Der Versuch hier einen objektiven Vergleich mit einer Frau zu machen, ist zum Scheitern verurteilt. Der Männerschnupfenauslöser muss ein heimtückischer geschlechterspezifischer Virus sein, der da sein Unwesen treibt und uns Männer ohne ersichtlichen medizinischen Grund komplett aus der Bahn wirft. Dass man Fieber wahrnehmen kann, auch wenn man Normal- oder sogar Untertemperatur hat, ist bekannt. Warum also sollte man nicht auch eine schwere Erkrankung wahrnehmen können, wenn man eigentlich gesund ist? Gehen wir mal davon aus, dass das Setup der Studie fragwürdig war und daher die Ergebnisse nicht repräsentativ sind.

Angedichtete Komplexe

Dass die Studien, die uns Männer betreffen, oft seltsame Ergebnisse haben, zeigt auch eine andere wissenschaftliche Arbeit. So haben Psychologen des University College in London Männer belogen und die Reaktionen für die Konstruktion einer Aussage verwendet. Konkret haben sie 200 Männer zwischen 18 und 74 Jahren bezüglich der Durchschnittslänge des Penis belogen. Der einen Hälfte haben sie, durch Nennung einer überzogenen Durchschnittslänge suggeriert, dass sie selbst unterdurchschnittlich ausgestattet wären. Der anderen Hälfte haben sie erzählt, dass der Durchschnitt niedriger wäre, als er tatsächlich ist, was den Herren das Gefühl gab, überdurchschnittlich gut bestückt zu sein. Die erste Gruppe, die überzeugt wurde, einen zu kurz geratenen Penis zu haben, hat dann, im eigentlichen Experiment, eine Vorliebe für Sportwagen gezeigt, die bei der zweiten Gruppe nicht zu erkennen war. Aber ich schweife ab. Es geht schließlich um die Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Mann und Frau

Biologische Unterschiede sind einfach und klar und für jeden mehr, oder weniger deutlich zu erkennen. Anders sieht es mit den inneren Werten aus. Frauen unterscheiden sich psychologisch und sozial deutlich von uns Männern. So scheint es klar, dass man als Mann besser in der räumlichen Wahrnehmung ist. Frauen hingegen sind empathischer und mitfühlender. Männer arbeiten häufiger in technischen Berufen und Frauen dominieren den Bildungssektor und die Pflege. Wer einer Frau die Haare macht, bekommt viel zu hören. Als Barbier muss man die Gabe mitbringen ein Gespräch ins Laufen zu bringen und zur Not ein Repertoire an passenden Witzen haben, um den Kunden am Barberchair zu unterhalten. Natürlich gibt es große individuelle Unterschiede, aber im Schnitt sieht es nun einmal so aus. Für uns Männer bedeutet das, dass wir uns mit den Unterschieden abfinden müssen. Während biologische Vorzüge der Damen ihre Vorteile für den Betrachter haben, ist es ein Nachteil, dass wir unter Männerschnupfen leiden müssen, während die Frauen in kurzer Zeit jede Infektion überstehen. Allerdings darf man jetzt nicht depressiv werden. Im Gegenteil. Männer haben zahlreiche positive Seiten, über die man sich uneingeschränkt freuen darf!

Privileg Vollbart

Wo die Vorteile im Detail alle liegen und stecken, kann man über die unterschiedlichsten Quellen herausfinden. Meine Berufung ist es, hier über die beste der männlichen Eigenschaften zu berichten. Also konzentriere ich mich auch jetzt auf dieses Wunder der Natur. Wir Männer haben das Privileg des Bartwuchses. Der Segen der Gesichtsbehaarung ist den Frauen leider verwehrt, während man als Mann hier aus dem Vollen schöpfen kann. Verlässlich und konstant wachsen die Barthaare Tag für Tag und unterstützen uns dabei, gut auszusehen. Da und dort ein paar Handgriffe und schon wird aus dem Vollbart ein wahres gepflegtes Prachtstück, um das uns Frauen zu Recht beneiden. Neben der Vorteile, die der Bart uns bietet, verblassen die vermeintlich positiven Eigenschaften der Frauen.

Mach was aus dem Bart

Aber nicht nur Spiderman weiß, dass große Macht mit großer Verantwortung kommt. Das heißt also, dass auch der Bart eine Verpflichtung mit sich bringt. Schließlich trägst nicht nur Du einen Bart, sondern bist einer der stilbewussten Männer, die zu ihrer Männlichkeit stehen. Lässt Du Deinen Bart ungepflegt und ohne Wartungsarbeiten vor sich hin wachsen, dann ist das Ergebnis entsprechend. Chaotische Gesichtsbehaarung, die kaum eine Zierde ist. Nicht nur, dass Du Dir selbst damit keinen Gefallen tust, Du sorgst auch dafür, dass Mitmenschen den Bart als ungepflegt und verwahrlost erleben. Ein Image, das er lange Zeit hatte. Nimm Dir daher unbedingt die Zeit, Dich um Deinen Vollbart zu kümmern. Sorge dafür, dass die Konturen ordentlich geschnitten sind, lass ihn von einem begabten Barbier formen und verwöhne das Barthaar mit geeigneten Bartpflegeprodukten. So wird auch Dein Bart zu einem Aushängeschild und einer Zierde!

Unterschiede und Anziehungskraft

An der Frau reizt den Mann das unbekannt. Wer kann schon von sich behaupten, eine Frau vollständig zu verstehen? Entscheidet man sich für eine Beziehung mit einer Vertreterin der weiblichen Fraktion, dann darf man sich nicht wundern, wenn man sich auch nach Jahren noch jeden Tag über ihr Verhalten, ihre Gedankengänge, Wertesysteme, Prioritätensetzung und Meinungen wundert. Man bekommt wirklich etwas geboten. Natürlich ziehen auch die besagten körperlichen Unterschiede an. Die Kompatibilität ist nicht von der Hand zu weisen und als Mann verbringt gerne Zeit damit, Unbekanntes zu erforschen und Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung zu erkunden. Kennt man den eigenen Körper ausreichend gut, kann ein neuer, völlig anderer Körper, eine tolle Abwechslung sein. Aber nicht nur die weiblichen Unterschiede ziehen die Männer an. Auch umgekehrt besteht Interesse.

Magnetischer Bart

Beim Vollbart kommen tatsächlich mehrere Faktoren zusammen, wenn es darum geht, eine Frau zu faszinieren. Es startet einmal damit, dass das Thema Gesichtsbehaarung bei der durchschnittlichen Frau unbekannt ist. Da wächst wenig. Ein prächtiger Vollbart fällt also genau in die Kategorie Eigenschaften, für die sich Frauen interessieren. Außerdem hat der Vollbart bewusste und unbewusste Wirkungen, die auch dazu geeignet sind, weibliches Interesse zu wecken. Dann sorgt er optisch für günstige Effekte und unterstreicht Eigenschaften, die das weibliche Stammhirn als positiv einordnet. Nicht zuletzt interessieren sich Frauen für Haare. Sie streichen gerne durch ihr eigenes, aber auch durch fremdes Haar. Bringt man reichlich Barthaar in die sich anbahnende Beziehung ein, ist das ein erheblicher Startvorteil gegenüber den glattrasierten Männern mit Rasurbrand und eingewachsenen Barthaaren. Einen gepflegten Vollbart zu tragen ist also oft der entscheidende Unterschied und der Gegensatz aus dem bekannten Sprichwort, in dem es heißt, dass Gegensätze sich anziehen.

Der Gegensatz zieht sie an

Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vielfältig und spannend. Begegnet man sich am Nacktstrand, oder in der gemischten Sauna, dann kann man sich ein umfassendes Bild von diesen Gegensätzen machen. Anders ist das im Alltag. Da kauft man oft die Katze im Sack. Man muss sich also darauf verlassen können, dass das, was sich unter der Kleidung abzeichnet, auch noch dort bleibt, wenn die Kleidung fällt. Diese Unsicherheit trifft aber natürlich auch die Frauen. Ob ein Mann die Erwartungshaltung erfüllen kann, lässt sich von außen nicht beurteilen. Ein gegenseitiges Abtasten, oder Frage nach Fotos ist gesellschaftlich genauso wenig toleriert, wie die Aufforderung zum Entkleiden. Weil man als Mann also einen großen Teil der für die Fraue relevanten körperlichen Eigenschaften nicht offen präsentieren kann, muss man andere Möglichkeiten suchen. Hier kommt der Bart ins Spiel. Er wird in jedem Outfit zu einem Vorgeschmack auf den Zustand des männlichen Körpers. Der direkt proportionale Zusammenhang zwischen Bart und Testosteron und das Wissen über die sonstigen Wirkungen dieses Hormons, lässt Rückschlüsse auf das Ausmaß der Männlichkeit, basierend auf den Vollbart zu. Wo der Sportwagen als Kompensation verschrien ist, da nimmt der Vollbart die genau gegensätzliche Funktion ein. Nicht dass wir es nötig hätten, aber auch das ist einer der vielen Vorteile, einen Vollbart zu tragen finde ich.

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