Zwei gute Gründe für den Movember

Wir haben zwar noch ein paar Wochen Zeit, aber der Movember erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Männergesundheit ist ein ernstes Thema und es ist zu begrüßen, dass jedes Jahr in vielen Männergesichtern ein Zeichen gesetzt wird. Der Moustache ist ein Bartstyle, der in unserer Zeit nicht so modern ist, wie er einmal war. Allerdings ist auch diese Bartform auf jeden Fall tragbar und kann ein männliches Gesicht optisch aufwerten. Trägt man Vollbart, dann sollte man sich zweimal überlegen, in welcher Form man beim Movember mitmachen möchte.

Überall Haare

Der Movember ist auch in den Medien allgegenwärtig. Sogar Casinoseiten berichten darüber und Überschriften wie „Überall nur Haare“ sind auch dort vertreten. Grundsätzlich ist das ja eine feine Sache und das ernste Thema hinter der Aktion ist ein guter Grund sich einen Moustache stehen zu lassen. 2003 haben ein paar junge Männer aus Australien die Idee geboren. Das Prinzip ist einfach. Man rasiert sich am 1. November komplett und lässt sich einen Monat lang einen Schnauzer stehen. Movember ist dabei eine Kombination aus Moustache und November. Der Hintergedanke dabei ist, dass man auf Männergesundheit hinweist. Männer, die sich einen Schnauzer stehen lassen werden sicher von anderen Mitmenschen darauf angesprochen und haben damit Gelegenheit auf den Hintergrund hinzuweisen.

Männergesundheit

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. 15% der Neuerkrankungen und 6,6% der Todesfälle durch Krebs entfallen bei den Männern auf den Prostatakrebs. Die Erkrankung ist heimtückisch und anfangs kaum zu erkennen. Erst wenn der Prostatakrebs fortgeschritten ist treten Symptome auf. Der Movember soll daran erinnern, dass es sich um ein allgegenwärtiges Thema handelt und man spätestens ab dem 45 Lebensjahr einmal jährlich zum Urologen gehen sollte. Auch wenn eine rektale Tastuntersuchung nicht unbedingt das ist, für das sich der durchschnittliche Mann gern freiwillig meldet kann eine Früherkennung durchaus entscheidend sein. Der Movember wäre der richtige Zeitpunkt, einen Termin zu vereinbaren.

Mitmachen?

Gut, es geht um die gute Sache. Da ist jeder gerne dabei und macht mit, allerdings gibt es beim Movember eine Regel, die manchem meiner Leser (mich eingeschlossen), nicht unbedingt gefällt. Das Mitmachen sieht vor, dass man sich eben einmal im Jahr komplett rasiert. Auch wenn es zum Movember gehört, ist es für viele Vollbartträger ein Showstopper. Der wahre Vollbart braucht mehr als ein Jahr um zu gedeihen und zu einem Kunstwerk zu wachsen. Einmal im Jahr komplett zu rasieren limitiert die Bartlänge mit nicht ganz 15 Zentimetern. Das kann Manchem zu wenig sein. Man braucht also Alternative Möglichkeiten mitzumachen.

Moustache kultivieren

Der Vollbart ist komplett, wenn auch der Moustache gepflegt ist. Eine ordentliche Oberlippenbehaarung rundet die männliche Gesichtsbehaarung ab und macht den Vollbart komplett. Will man beim Movember mitmachen, ohne seinem Prachtstück ein Barthaar zu krümmen muss man andere Metoden suchen. Gut, dass ich diesen Beitrag bereits heute schreibe. So kann sich jeder von Euch auf den Movember vorbereiten.

Eine Bartschonende Variante der Teilnahme wäre es, den Moustache tagtäglich zu zwirbeln. Eine Extraportion Bartwichse und den Moustache bis in die Spitzen fein ausgegeformt. Der Effekt mag derselbe sein, wie der anwachsende Schnauzer, der im Movember für einen ungewohnten Anblick und ein Ansprechen sorgen soll. Wer im Movember zeigen möchte, was er mit seiner Oberlippe zu leisten vermag, der sollte schon heute damit anfangen. Fast 3 Zentimeter Bartwuchs trennt und heute noch vom 1. Movember. Wer heute damit beginnt seine Moustacheenden wachsen zu lassen, der kann seine Solidarität und sein Bewußtsein souverän zur Schau stellen, ohne sich zu rasieren. Wer noch mehr auffallen möchte kann sich auch auswaschbare Haarfarbe besorgen und den Moustache täglich in Signalfarben einfärben.

Support für den Movember

Wer dabei sein möchte, für den aber kein Moustache und schon gar keine Rasur in Frage kommt, der kann den Movember noch auf zwei andere Arten unterstützen. Die einfachste Möglichkeit ist eine Spende. Für den Movember bilden Teilnehmer jeweils Teams und registrieren sich. Möchte man spenden, dann kann man das für ein bestimmtes Team tun. Kennt man jemanden, der teilnimmt, dann kann man ihn direkt supporten. Kennt man niemanden, dann kann man anhand von Fotos jemanden auswählen, der sympathisch wirkt.

Motivator

Die beste Variante der Teilnahme ohne Rasur ist aber das Coaching. Such Dir einfach ein paar Bartlose Freunde und formiere aus ihnen ein Movember-Team, das spenden sammelt. Auch ein junger Bart braucht Pflege und so kannst Du Deinem Team die notwendigen Schritte der Bartpflege erklären und bei Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Als Movember Coach kannst Du Dich voll für die gute Sache engagieren, bringst ein paar Männer dazu, sich einen ordentlichen Moustache wachsen zu lassen und machst auf Krankheiten aufmerksam, über die Männer fatalerweise nicht offen sprechen und sich nicht untersuchen lassen. Zwei gute Gründe für den Movember!

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