Dank meiner braven Leser, die mich über Google, Facebook, oder anderer Hilfsmittel im Internet finden, steht mein-vollbart.de mittlerweile nicht ganz schlecht da, als Website. Größere gibt es natürlich immer, aber ich bin ganz zufrieden mit meinen Besucherzahlen. Wird man im Internet gefunden, dann bekommt man auch häufig anfragen. Diesmal war es eine Anfrage von Men´s Room, die ich ausgesprochen gerne angenommen habe.
Google und der Bart
Das hat zwar nicht viel mit den Produkten, die mir Men´s Room für einen Produkttest zur Verfügung gestellt hat, zu tun, aber es muss auch mal gesagt werden. Ich freue mich über jede Webseite, die über den Vollbart schreibt. Ist man brav und bemüht sich viele gute Inhalte zu liefern, dann honoriert Google das nach vielen Monaten mit attraktiven Rankings. Je nach Suchbegriff landet man auf Seite 1, oder zumindest unter den Top 100. Schön, aber dann gibt es Webseitenbetreiber, die Google ein klein bisschen austricksen und sich mit dünnen Inhalten und wenig Herzblut eine Seite schnell auf die Seite 1 katapultieren. So schmutzige Tricks kennen die meisten, die sich ein wenig mit der Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzen, aber wenn Google dahinterkommt ist es rasch vorbei mit den guten Positionierungen.
Herzblut und Barthaar
Leider erkennt man so unfaire Webseiten nicht immer sofort und so mancher sucht nach einem Thema und landet auf einer Website mit schwachem Inhalt und oft leider auch falschen Informationen. Bevor ich die Kurve zum eigentlichen Thema endlich schaffe, noch ein kleiner Apell an dieser Stelle: Klick doch nicht immer nur auf die ersten Erfebnisse auf Google. Der Algorithmus ist nicht perfekt und es gibt viele tolle Seiten, die auf Seite 2, 3, oder sogar 10 gelistet werden. Aber jetzt zur Kurve und ins Thema:
Also lieber ehrlich und mit viel Herzblut und noch mehr Barthaaren schreiben, als gezielt die Schwächen der großen Suchmaschine ausnützen um schnell Besucher zu bekommen. Herzblut und Barthaare ist auch schon ein schönes Stichwort. Das Österreichische Unternehmen Men´s Room hat mir ein kurzes E-Mail geschrieben. Edin, das bärtige Mastermind hinter der Marke hat mir Produkte zum Testen angeboten. Mein Vorgehen bei so einer Anfrage ist immer ähnlich.
Zuerst sehe ich mir die Website an und orientiere mich einmal. Danach werden die Produkte unter die Lupe genommen. Oft gibt es an der Stelle eine Absage. Ich teste nur, was ich auch ohne Angstschweiß auf der Stirn und Gummihandschuhen in den Bart einarbeiten kann. Bei Men´s Room hat dieser Check eine Zusage zum Produkttest gebracht.
Ein Produkttest
Wenig später habe ich ein kleines Päckchen bekommen. Eine Flasche Beard Soap und eine Flasche Beard Oil. Zwei Produkte, die mittlerweile einen Ehrenplatz in meinem Badezimmerschrank bekommen haben. Aber fangen wir doch an Anfang an. Das Bartöl hat die übliche Größe. Eine kleine undurchsichtig schwarze Flasche mit 30ml Inhalt und ohne Pumpkopf. Es ist also keine Pipette für die Dosierung enthalten. Das Bartshampoo ist in einer ebenfalls sehr dunklen Flasche, die blau schimmert, wenn man sie gegen Licht hält, abgefüllt.
Für ein Bartshampoo ist die Flasche mit 50ml relativ klein. Der schwarze Pumpkopf lässt aber darauf schließen, dass man keine großen Portionen braucht. Beide Produkte sind mit einem einzigen schwarzen Etikett beklebt, das Vorder- und Rückseite der Flasche abdeckt. Vorne findet sich eine Zeichnung eines Vollbart, der Schriftzug Men´s Room und die Produktbezeichnung. Die Rückseite ist etwas spannender. Einerseits findet sich dort die Liste der Inhaltsstoffe, auf die ich gleich eingehen werde und andererseits wird ein Österreichisches Gütesiegel in Gold mit den rot-weiss-roten A gezeigt.
Inhaltsschwer
Was ich schon nach dem Vorabcheck wusste, während meinem Test aber nocheinmal akribisch recherchiert habe, ist die Tatsache, dass die Inhaltsstoffe keinen Grund zur Beanstandung liefern. Ich habe mir diesmal wirklich die Zeit genommen Inhaltsstoff für Inhaltsstoff zu googeln und ein paar Informationen dazu zu sammeln. Selten zuvor hatte ich dabei ein derart uneingeschränkt positives Bild, wie bei den den beiden Österreichischen Bartpflegeprodukte von Men´s Room. Hier hat sich jemand wirklich Zeit genommen ein makelloses Produkt zu entwickeln.
Speziell beim Shampoo ist das nicht ganz einfach. Meist schäumen die Shampoos mit natürlichen Inhaltsstoffen nicht. Zwar ist die Schaumbildung auch bei der Men´s Room Beard Soap nicht übermässig, aber es bildet sich ein weicher leichter Schaum, der sich gut im Bart verteilen lässt. Die Gratwanderung zwischen 100% natürlichen Inhaltsstoffen und einem ordentlichen Produkt, das die Erwartungen erfüllt, ist hier sehr gut gelungen.
Men´s Room
Men´s Room wurde am 1. August 2015 von Edin aus der Taufe gehoben. Seither werden Bart- und Haarpflegeprodukte produziert. Das Österreichische Unternehmen legt Wert auf die Herstellung in Österreich, sowie die Verwendung von 100% natürlichen Inhaltsstoffen. Neben Bartshampoo und Bartöl hat Men´s Room auch ein natürliches Bartwuchsmittel, einen Bartbalsam sowie eine Pomade im Sortiment. Die tierversuchsfreie Naturkosmetik wird von Hand hergestellt.
Das Bartshampoo von Men´s Room
Sehen wir uns einmal das erste der beiden getesteten Produkte an. Das Bartshampoo kann kann mit dem Pumpkopf gut portioniert werden. Ein Pumphieb bringt relativ wenig Bartshampoo, mit zwei kommt man aber auch bei einem längeren Bart gut durch. Das Shampoo ist eher dünnflüssig und lässt sich gut im Bart verteilen. Es bildet einen leichten Schaum und ist insgesamt sehr ergiebig. Der Geruch war für mich nicht sofort einzuordnen. Ein bekannter, aber unerwarteter Duft mischt sich mit der dominanten Limette. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe hilft mir schließlich auf die Sprünge. Was ich sonst aus einem guten Schnaps, oder einem kleinen Kissen kenne, wurde hier im Bartshampoo eingesetzt. Pinus Cembra Oil, das Zirbenöl, ist ein Öl, das mir bisher noch nicht in einem Bartpflegeprodukt begegnet ist. Die Zirbelkiefer wächst hauptsächlich in den Alpen und dort auch nur in einigen Beständen.
Zirbenöl und Zitronensäure
Das Zirbenöl hat eine beruhigende Wirkung. Es hat einen eigenen Nadelholzgeruch und harmoniert sehr gut mit der Limette. Es gibt ihr eine herbe Note, die auch nicht unangenehm wird, wenn der Limettenduft verflogen ist. Neben den Zirbenöl gibt es aber noch einen zweiten Inhaltsstoff, den ich besonders erwähnen möchte. Die Zitronensäure erfüllt gleich zwei Eigenschaften im Bartshampoo. Einerseits sorgt es für einen haut- und barthaarfreundlichen PH-Wert und andererseits wirkt es Antibakteriell. Beides die perfekten Eigenschaften für ein Bartshampoo.
Das Bartöl von Men´s Room
Das zweite Produkt, das ich testen durfte, ist das Bartöl von Men´s Room. Auch hier hatte ich beim Durchlesen der Inhaltsstoffe ein breites Grinsen unter dem Moustache. Feinste Öle, die in ihrer Wirkung unbestritten sind. Mandelöl, Aprikosenkernöl, Hagebuttenöl, Jojoba- und Arganöl, sowie Sonneblumenöl bilden ein Trägeröl, dass relativ leicht ist. Wie beim Shampoo entsteht ein einzigartiger Duft aus Limette und Zirbenöl. Neben dem tollen Zirben-Limetten-Duft gibt es beim Bartöl aber noch eine Besonderheit. Meist wird ein Bartöl mit einer Pipette mit Pumpkopf ausgestattet.
Man drückt oben auf den Gummi und lässt sie wieder los und unten wird Bartöl in die Pipette gesaugt. Daneben gibt es Bartöl, dessen Fläschchen mit einem Tropfeinsatz ausgerüstet wurde. Eine Plastikkonstruktion rund um einen kleinen runden Auslass in der Mitte. Man hält die Flasche überkopf und das Bartöl tropft langsam in die Hand. Oft word auch ein Pumpaufsatz verwendet, wie er beim Bartshampoo eingesetzt wurde.
Dosieren mit Feingefühl
Men´s Room hat sich gegen alle drei üblichen Varianten entschieden. Statt dessen hat die Flasche einen Einsatz, der nur dazu dient, das Öl nicht über den Rand laufen zu lassen. Die Flasche ist im Prinzip oben offen und man kann sich eine ordentliche Menge des Bartöls direkt in die Hand kippen, wenn man nicht vorsichtig ist, oder das erste mal mit dem Einsatz konfrontiert wird. Gut, dass das Bartöl recht leicht ist und relativ schnell einzieht. Die Dosierung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Was ich Anfangs für einen Fehler hielt, hat mir im Laufe des Tests aber zunehmend gefallen. Man kann mit dem Flascheneinsatz rasch eine Portion des Bartöl in die Hand bringen, die eigentliche Aufgabe, einzelne Tropfen in die Hand tropfen zu lassen, ist allerdings auch zu bewältigen. Die Dosierung erfordert lediglich etwas Fingerspitzengefühl und verlangt, einen Moment ganz ruhig zu werden.
Ganz ruhig
Die Bartpflege sollte jeden Tag mit Liebe und vor allem mit ausreichend Zeitreserven erfolgen. Die Dosierung des Bartöls von Men´s Room unterstützt Dich dabei, ganz ruhig zu werden. Will man einen, oder zwei Tropfen Bartöl portionieren, dann braucht man dafür etwas Zeit. Zeit, die man sich für die gesamte Bartpflege nehmen sollte. Eine Entschleunigung, die Men´s Room uns hier nahelegt und die Morgens bei der Bartpflege auf jeden Fall gut tut.
Men´s Room, mit der Österreichische Bartpflegemarke Ceredo hat mich mit den beiden getesteten Produkten absolut überzeugt. Beide wirken sehr gut und lassen den Bart weicher und gepflegter wirken. Ein Highlight ist sicherlich der einzigartige Duft. Zwar ist Limette nichts Neues, aber die Kombination mit dem Zirbenöl geben den Produkten einen unverkennbaren Duft.
Wer jetzt Lust bekommen hat, sich ein paar feine Produkte zu bestellen, der kann auf www.mens-room.at direkt im Onlineshop störbern. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.