Mr. Burtons pure – purer Genuss

Ja, es ist manchmal hart zu bloggen. Die Aufgabe, die man sich in einem schwachen Moment aufgebürdet hat und für die man täglich auf 80-90% des Schlafs verzichtet, kann phasenweise in Arbeit ausarten. Allerdings bekommt man wenigstens ab und zu etwas zurück. Oft mal ein freundliches Wort im Kommentar, ein aufmunterndes „Gefällt mir“ bei Facebook und wenn es so richtig läuft, dann sogar ein Paket von Mr. Burtons!

Traumjob

Es gibt einige sehr interessante Jobs, die manch einer sehr gerne mal übernehmen würde. Ich selber habe einen Job, dem ich tagsüber nachgehe und den ich gerne mache. Den würden die meisten aber wahrscheinlich nicht haben wollen 😉 Wenn ich mich Abends dann an den Computer setze und einen Beitrag für mein-vollbart.de verfasse, dann ist das immer wieder eine ausgesprochen schöne Sache. Damit ich Euch nicht nur mit meinen wirren Gedanken und Geschichten rund um den Bart langweile, sondern auch für Euch was rausspringt, beim Lesen, habe ich mal höflich bei Mr. Burtons angefragt, ob ich was über die tollen Öle schreiben dürfte. Und siehe da – Ich darf! Und nicht nur das. Außer einem freundlichen Interview hat Melanie mir auch noch ein Paket mit feinen Produkten zur Verfügung gestellt, die ich für Euch testen darf. Also wird mein Bart in den nächsten Wochen wohl mal so richtig verwöhnt werden!

Der Produkttest

Damit das hier alles seine Ordnung hat, hab ich meine grenzenlose Neugier erst mal gezügelt. Mr. Burtons hat insgesamt vier Bartöle im Sortiment. Ich habe schweren Herzens drei davon erst mal zur Seite gestellt und mich mal auf das vierte konzentriert. Schließlich soll der Bartöl-Test ja auch über einen längeren Zeitraum ablaufen. Seitenbetreiber, die Bartöl nur aus Erzählungen kennen und über ihre lauen Zusammenfassungen zusammengetragener Informationen aus zwölfter Hand prominent Produkttest schreiben, gibt es leider genug. Bei mir wird das feine Öl auch nicht nur kurz mal reingeschmiert und losgetippt, sondern da greift meine pseudojounalistische Bloggerehre. Das muss schon alles Hand uns Fuß haben.

Die Testmethode

Also habe ich mir einen ehrlichen Test vorgenommen und dazu eine kleine Versuchsanordnung geschaffen. Das zu testende Bartöl wird exklusiv über mindestens drei Tage in meinen Bart einmassiert. Dabei wird mein Bart Morgens gewaschen, leicht mit dem Handtuch getrocknet und anschließend mit Rundbürste und Föhn geglättet. Abschließend wird ausschließlich das getestete Bartöl eingearbeite. Mehrer Tropfen in die Hand, verreiben und einmassieren. Abschließend mit Holzkamm und Wildschweinborste noch einmal den Bart geglättet und zusätzlich das Bartöl verteilt.

Mr. Burtons pure im Produkttest auf mein-vollbart.de

Mr. Burtons pure

Als erstes habe ich mir mal das einfachste der vier Öle vorgenommen. Also das, das man am einfachsten Testen kann. Die Herstellung des Öls ist sicher nicht einfach und auch die komplette Produktentwicklung ist nicht auf einem Bierdeckel am Stammtisch passiert. Aber erst mal der Reihe nach.

Verpackung

Mr. Burtons pure kommt, wie übrigens auch die anderen beiden Bartöle von Mr. Burtons in einer 50ml Glasflasche. Verpackt ist die Flasche in einem grauen Karton mit dem dezenten Mr. Burtons Logo. Ein zentraler Moustache in einem weißen Sechseck. Über dem gezeichneten Moustache findet sich der Schriftzug Mr. Burtons und die Produktbezeichnung. Daruntes sind senkrechte weiße Linien angeordnet, die ein bisschen an einen Barcode erinnern, aber wie eine historische Tapete aussehen.

Die Flasche selbst ist schwarz. So schwarz, dass man auch vor einer starken Lichtquelle den Füllstand nur erahnen kann. Das Etikett sieht genauso aus, wie das Logo. Als Verschluss dient ein Pumpaufsatz, der mit einer Abdeckung gesichert ist. Auf der Flasche finden sich keine weiteren Informationen. Auf dem Karton finden sich, auf der Rückseite ein paar Informationen. Die Wirkung der enthaltenen Öle wird beschrieben. Darunter findet man eine kurze Anleitung zur Anwendung und schließlich eine Liste mit Inhaltsstoffen. Sehr positiv fällt mir auf, dass Mr. Burtons alle Inhaltsstoffe zuerst mit der lateinischen Bezeichung und direkt danach in Klammer auch in Deutsch anführt. So muss ich nicht goggeln um zu wissen, dass vitis vinifera trotz furchteinflößendem Namen nur Traubenkernöl ist 😉

Inhaltsstoffe

Wie bereits im Bericht und dem Interview mit Melanie geschrieben, baut das Mr. Burtons Sortiment auf eine raffinierte Basisöl-Mischung auf. Diese Mischung besteht auf 5 Ölen. Auf der Verpackung wird ein sechster Inhaltsstoff genannt. Tocopherol (Vitamin E) ist ebenfalls enthalten. Wenn ich korrekt recherchiert habe ist Vitamin E einerseits für die Hautpflege und andererseits ein Antioxidationsmittel und wird in zahlreichen Lebensmitteln und eben auch Ölen zur Konservierung eingesetzt.

Da ich und mein Bart die Freude haben, alle vier Bartöle von Mr. Burtons zu testen brauche ich nicht alle fünf Öle und ihre Wirkung jedesmal zu beschreiben. Fangen wir heute mal mit dem Arganöl an. Mandel-, Jojoba-, Aprikosenkern- und Traubenkernöl werde ich in den nächsten Produkttests etwas mehr beleuchten.

Arganöl – macht trockene Bärte wieder glücklich

Das Arganöl wird aus den Früchten des Arganbaums gewonnen, der nur in einer kleinen Ecke in Marokko wächst. Das Öl ist dementsprechend teuer, macht aber als Feuchtigkeitsspender für Haut und Haar einen hervorragenden Job. Mr. Burtons beschreibt die Wirkung damit, dass es wirres Gestrüpp in weiches, geschmeidiges Barthaar verwandelt. Das wird erreicht indem dem Haar Feuchtigkeit zurückgegeben wird. Trockenes Haar ist härter und daher schwerer zu bändigen. Auch Haarbruch ist wahrscheinlicher. Das Arganöl macht das Barthaar wieder weich. Es wirkt außerdem fungizid und antibakteriell, sorgt also auch bei kleinen Entzündungen, oder Pickeln im Gesicht für Linderung. Es zieht rasch und rückstandsfrei in Haut und Haar ein.

Die Anwendung

Vor der ersten Anwendung habe ich natürlich sorgfältig die Anleitung gelesen. Es scheint zwar nicht allzu schwierig zu sein, oben auf die Pumpe zu drücken, allerdings hat es mir in einem Punkt doch weitergeholfen. Man wird darauf hingewiesen, dass man beim ersten mal solange pumpen muss, bis Öl austritt. Das solange dauert in dem Fall aber wirklich lange. So lange, dass sich bei mir zwischendurch schon eine leichte Enttäuschung breitgemacht hat und ich dachte, die Flasche wäre defekt. Tritt dann endlich Öl aus, dann wird schnell klar, warum es so lange dauert. Der Aufsatz fördert nur eine sehr geringe Menge Öl, pro Pumphieb. Bis der komplette Ansaugschlauch gefüllt ist kann es schon gefühlte fünfzig Pumphiebe brauchen. Also nicht die Geduld verlieren, immer schön weiterpumpen 😉

Ist der erste Tropfen einmal da, funktioniert die Ölspende perfekt. Einmal Drücken, ein Tropfen. Zweimal Drücken, zwei Tropfen. Und so weiter. Ich habe also erst mal drei Tropfen in die Handfläche gepumpt, zwischen den Handflächen verrieben und in den Bart massiert.

Der Geruch

Als erstes fällt der Geruch auf. Mr. Burtons pure enthält keine Duftöle. Man riecht also nur das Basisöl. Am ehesten würde ich den Duft mit einem feinen Olivenöl vergleichen. Es riecht nicht unangenehm, hat aber einen eigenen Geruch, den man bei der Arbeit am Bart wahrnimmt. Der Geruch verschwindet allerdings zusammen mit dem Öl in einer beeindruckend kurzen Zeit.

Die Aufnahme

Das Öl wird von Haut, Haar und Hand hervorragend aufgenommen. Schon nach wenigen Minuten kann man getrost das Smartphone, den Spiegelschrank, oder Mitbewohnerinnen betatschen, ohne eine Ölspur zu hinterlassen. Ähnlich ist das auch mit dem Haar. Das Öl scheint fast augenblicklich einzuziehen und der Kontrollgriff in den Bart sorgt innerhalb kürzester Zeit nicht mehr für ein öliges Gefühl. Der Bart wirkt geschmeidig, aber nicht fettig.

Das Fazit

Also habe ich meinen Bart für mittlerweile eine Woche täglich mit dem Mr. Burtons pure Bartöl verwöhnt. Zeit ein Fazit zu ziehen. Das Ergebnis überzeugt. Bartöl an sich dient dazu, den Bart vor dem Austrocknen zu bewahren. Diese Aufgabe erfüllen die Öle im Basisöl. Während normalerweise Duftöle zugesetzt sind, verzichtet Mr. Burtons pure darauf. Einerseits eine Gelegenheit einmal das Basisöl bei der Arbeit zu sehen und andererseits auch gar keine dumme Idee.

riecht nicht

Ein Bartöl ohne Duft kann in vielen Fällen die ideale Lösung sein. Es gibt Männer, die gerne neutral, oder zumindest nur nach sich selbst riechen wollen. Mr. Burtons pure riech Anfangs leicht nach Öl, lässt sich nach kurzer Zeit, zumindest mit meiner Durchschnittsnase nicht mehr wahrnehmen. Auch soll es vorkommen, dass der angenehmste Duft nach einiger Zeit unangenehm wird, wenn man ihn direkt unter der Nase hat. Wer also gerne mal auch was anderes riechen möchte, als einen Bart, für den wäre dieses Bartöl sicher eine interessante Variante. Auch wenn man gerne den perfekten Männerduft trägt, kann es ein langwieriger Prozess sein, ein Bartöl zu finden, das geruchlich in die selbe Richtung arbeitet, wie das Parfum der Wahl. Auch das wäre eine mögliche Anwendung für Mr. Burtons pure.

wirkt

Das Basisöl tut auf jeden Fall das, was es soll. Der Bart wirkt unmittelbar nach der Anwendung gepflegt. Ein einfacher Test für die Geschmeidigkeit des Bartes ist es, mit der flachen Hand von den Spitzen her, also von unten gegen den Bart zu drücken. Man schiebt also die Haare wieder in die Haut. Sprödes, trockenes Haar spürt man dabei unangenehm an der Haut. Das Barthaar gibt nur wenig nach und die Energie wird zu einem großen Teil an die Haut abgegeben. In meinem Fall mache ich diesen Test sehr gerne. Nicht nur, dass die Gesichtshaut davon unbeeindruckt ist, weil die Haare sich problemlos biegen lassen, es ist auch ein tolles Gefühl auf der Hand, die weichen flexiblen Haare zu spüren.

Mr. Burtons pure im Produkttest auf mein-vollbart.de

und so viele!

Mit dem Mr. Burtons pure beweist Mr. Burtons auf jeden Fall, dass das richtige Basisöl gefunden wurde. Die Wirkung der Öle ist ausgezeichnet und der Bart nimmt das pflegende Öl bereitwillig auf. Auf dieses Öl verschiedene Dufte aufzusetzen und unterschiedliche Öle damit zu kreieren ist eine ausgezeichnete Idee. Als nächstes werde ich mir Mr. Burtons fresh genauer ansehen und in zwei Wochen darüber berichten. Das Mr. Burtons pure bleibt aber auf jeden Fall griffbereit.

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