Howgh, Indianerbart

Wir hier, in Europa haben das Glück über eine ausgeprägten Bartwuchs zu verfügen. Glaubt man den Gerüchten, dann tragen die amerikanischen Ureinwohner, die man als Indianer kennt, keinen Bart. Ist das wahr und warum ist das so?

Alles anders

Ich bin kein Anthropologe und hab aktuell leider auch keine sechs Semester Zeit das schnell mal zu ändern, deswegen spare ich jetzt mal alle verfängliche Theorie über menschliche Rassen, so weit es eben geht aus. Fakt ist aber ganz offensichtlich, dass es Menschen gibt, die ander aussehen, als andere. Sei es eine Mongolenfalte, oder dunkle Hautfarbe – Wir sehen zum Glück alle ein wenig anders aus, sonst wärs erstens langweilig und zweitens eine unlösbare Aufgabe in der Kita das eigene Kind mitzunehmen. (Außer natürlich man beschriftet es, wie alles, was man so in die Kita mitgibt unten mit dem Namen und dreht dann am Nachmittag alle Kinder um.)

Indianer

Unter diesem Namen kennt man die indigenen Völker Amerikas. Schuld ist Christoph der 1492 gemeint hatte, er wäre in Indien. War ja auch sein Ziel. Dass da ein Kontinent im Weg liegt konnte ja keiner ahnen.

Die Kollegen, die schon vor Columbus das Paradies eroberten sind über eine Landbrücke namens Beringia, die es bis vor 10.000 Jahren zwischen Asien und Nordamerika gab, einfach rüberspaziert. Das klärt auch ihre Herkunft. All die ur-indigenen Herrschaften stammen aus dem weitgehend bartlosen Asien. Und wie man gemeinhin weiß: Von nichts kommt nichts, also der bartlose Asiate, der vom Nachmittagsspaziergang nicht mehr zurückkommt und nach Einsetzen der Flut auch nicht mehr kann, entwickelt sich in der neuen Welt zum bartlosen Ureinwohner. Erschwerend kommt hinzu, dass die Wissenschaft meint, dass sich die männlichen Eu-Amerikaner ihre spärlichen Bärtchen auch noch ausgezupft haben, so wie Frau Katzenberger Ihre Augenbrauen. So kommt es, das Sitting Bull sich zwar oben rum mit fremden Federn schmückt, das sonnengegerbte Kinn aber völlig haarlos ist. Gut auch, wenn man die Aktion mit dem Bartauszupfen als Trichotillomanie behandeln könnte muss man den genetisch bedingt bartlosen nachsehen, dass sie keine Bärte tragen und kann das sogar geschickt für sich selbst ausnutzen indem man sich mit Asiaten umgibt um den eigenen Bart hervorzuheben.

Von den 7,3 Milliarden Menschen leben immerhin fast 4,4 Milliarden Menschen in Asien. Beim Rennen um den schönsten Bart, also etwa 2,2 Milliarden Konkurrenten weniger. Global gesehen, also ein klarer Punkt für uns!

In der Regel gibt es Ausnahmen

Allerdings holt der klassische Asiate auf. Wer aufmerksam in den 70er Jahren bei Kung Fu die Rückblenden betrachtet hat, dem muss der blinde Po, der alte Lehrer von Kwai Chang Caine aufgefallen sein und „Holla die Waldfee!“, der trägt tatsächlich Bart!

Allerdings erkennt man gleich die Schwäche des asiatischen Bartwuchs und der liegt einerseits in der Dicke der Haare und andererseits an den Wangen, wo quasi nichts wächst. Googelt man Asiaten mit Bart findet man einige, aber die meisten tragen nur einen Goatee und haben maximal an den Kinnlinien entlang noch Bart. Genetisch bedingt ist der Bart aber weniger dicht, als der europäische Bart.

und jetzt

Naja, es ist schon mal klar, warum der Indianer keinen Bart trägt. Dafür kann er (bis auf die Geschichte mit dem Ausreißen) wenig, sonder schuldet es seiner genetischen Herkunft. Auch die Inuit haben übrigend keinen Bartwuchs.

Mit dem neuen, oder zumindest bestätigtem Wissen könntest Du zum Beispiel an der chinesischen Bartmeisterschaft teilnehmen und gewinnen, oder in eine WG im Iglu ziehen und Deine Mitbewohnerinnen mit Deinem Bartwuchs beeindrucken. Aus alle Fälle solltest Du davon Abstand nehmen Bartöl nach Asien zu exportieren 😉



 

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